Generationswechsel

Wir sehen nur sehr wenig fern und waren mit dem alten Röhrengerät bisher auch immer zufrieden. Aber so ein kleiner Fernsehen sieht heutzutage schon ziemlich retro aus und als mit der Umstellung auf Digital-TV das lästige hantieren mit zwei Fernbedienungen hinzukam, haben wir uns doch entschlossen, uns einen neuen Flachen zuzulegen. Die Preise sind inzwischen stark gesunken, die Qualität ist deutlich besser als zu Beginn der LCD Zeiten und der Verbrauch wurde dank LEDs auch gesenkt.

Wir haben uns für einen Philips entschieden, dieser bietet alles was das Techniker-Herz begehrt: Full HD, LED, 4xHDMI, DVB-T, NetTV, DLNA, H264/MPEG4, usw. Die Bildqualität ist supper (besonders natürlich bei HD Material), auf das Ambilight würden wir nicht mehr verzichten und Dank DLNA kann ich auf die Musik, Filme und besonders Fotos, welche auf dem NAS gelagert sind, zugreifen. Das NetTV bietet zwar "richtiges" Internet auf dem Fernsehen, aber die Bedienung ohne Tastatur ist ziemlich umständlich.

ABER: sie Software ist echt Scheisse! die Bedienung ist oft unlogisch, die verschiedenen Menüs und Funktionen sind scheinbar willkürlich auf den Tasten der FB verteilt, manche Tasten bleiben im einigen Situationen funktionslos, aus einigen Menüs kommt man mit der <zurück>-Taste raus, andere haben einen <Zurück>-Punkt. Dies um nur einige der Ärgernisse zu nennen. Dazu kommen noch die häufigen Abstürze, dh das Gerät schaltet sich ohne Grund einfach ab und nach einigen Sekunden wieder alleine ein. In den zwei Wochen seit dem Kauf sind schon zwei neue Versionen der Firmware erschienen welche ich natürlich eingespielt habe, leider ohne merkliche Besserung der Situation. Wenn ich bedenke, dass unser alter Grundig TV 23 Jahren ohne Probleme (und ohne Firmwareupdates) tadellos funktioniert hat, dann haben wir zumindest auf diesem Gebiet schon einen grossen Schritt zurück gemacht.
Ich hatte schon öfter von solchen Software-Problemen gehört, aber auch gehofft, dass in der x-ten Generation von LCD-TVs diese eigentlich behoben sein sollten. Aber naja, ich bin eben iPhone-verwöhnt, und in Sachen Usability können scheinbar alle von Apple noch viel lernen.

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