Nicht daß mich jemand missversteht: ich bin mit meiner Nikon seeehr zufrieden und habe mir sogar das AF-S VR 70-300 dazugekauft. Aber: die 2Kg Grenze ist inzwischen überschritten und es kommt öfters vor, daß ich die "Ausrüstung" gerade nicht dabei habe, wenn ich sie bräuchte.
Also musste eine Immer-Dabei-Knipse her. Meine Wahl fiel dabei auf die Casio EX-V7, ein etwas älteres Modell das von Casio Ende 2008 ersatzlos aus dem Programm genommen wurde aber bei vielen Onlineshops noch erhältlich ist. Und zwar weit unter dem UVP von 430 Euro, ich hab meine bei lina24.com 140 Euro bezahlt. Die EX-V7 hat 7 MPixel, die EX-V8 hat 8 MP, mir reichen die 7MP vollends.
Folgende Kriterien waren für die Wahl entscheidend:
– optisches 7-fach Zoom (38 – 266 mm, f3.5 – 5.3)
– ein richtiger optischer Bildstabilisator
– Zeitautomatik, Blendenautomatik und manuelle Belichtung
– einfache manuelle Belichtungskorrektur
– Videos mit bis zu 848 x 480 Pixel und Stereo Ton (H.264 Codec)
Außerdem hat die Kamera kein herausfahrendes Objektiv, dadurch wird die Einschaltzeit verkürzt und die Optik ist gut geschützt. Es genügt die Schiebeklappe beiseite zu schieben, und die Kamera ist einsatzbereit.
Was mit sonst noch positiv aufgefallen ist:
– relativ robust gebaut. Ich hatte mir in dieser Preislage ein billiges Plastikgehäuse erwartet, doch das ist hier aus solidem Metall. Die noch robusteren und sogar wasserdichten Olympus Kameras (zB 1030 SW) haben leider nur 3-fach Zoom und kosten wesentlich mehr
– das Zoom arbeitet praktisch stufenlos, auch das ist in dieser Geräteklasse nicht üblich
– sehr kompakt, in der Hosen- oder Jackentasche fällt sie kaum auf
– die Dockingstation ist sehr praktisch: damit werden die Fotos heruntergeladen und die Batterie aufgeladen. Zusätzlich dient die Kamera dabei auch als (kleiner) digitaler Fotoramen mit Diashow
Natürlich ist nicht alles Gold an dieser Kamera:
– starkes Rauschen schon ab ISO 400
– langsamer Autofokus, also nichts für Sportfotografie, spielende Kinder oder Tiere
– etwas fahle Farben, obwohl ich die Sättigung aufs Maximum eingestellt habe
– das Programm-Einstellrädchen ist sehr leichtgängig, ich habe anfangs regelmässig Bilder verpatzt weil sich das Rad in der Tasche verstellt hatte
Ok, das Problem mit dem Rauschen und auch der langsame Autofokus sind generelle Probleme der Kompaktkameras mit ihren winzigen Sensoren. Wer eine bessere Bildqualität und/oder einen schnelleren Autofokus braucht, kommt um eine Spiegelreflex nicht herum. Schon die billigste DSLR kann das viel besser, zB die Canon EOS 1000D oder die Nikon D40.
Hier ein Schärfetest mit Tim als Motiv (Ausschnitt) | |
Und eine Landschaft bei bewölktem Himmel (Ausschnitt) |
Hoi Georg,
mir geht es genau so. Meine Canon 50D mit lichtstarkem Objektiv macht super Fotos, aber bis ich die aus dem Rucksack habe vergeht viel Zeit.
Ich hab mir die Samsung NV24HD zugelegt. Die macht super Filme und hat überall platz.
Hallo Georg!
Mit 2 kg bist du noch gut bedient!
Da wünsch ich dir meinen Rucksack nicht. :-) Für so einen guten Mountainbiker sind 2 kg ja nur "peanuts". :-)
Nein, Spaß beiseite. Das Gewicht, aber vor allem das Volumen ist beim Biken sehr lästig. Habe selbst auch immmer eine kleine digicam (die wasser- und stoßfeste von Olympus) mit um trotzdem die Schnappschüsse einzufangen, aber außer bei idealen Lichtverhältnissen sind es im Verhältnis zur Reflex + top Optikhalt "nur" Schnappschüsse.
Jedenfalls hat man die "Kleinen" immer parat und macht mit denen ein Bild, dass man mit der "Großen" nicht geschafft hätte.