Auch dieses Jahr haben wir wieder eine Städtereise unternommen, und zwar nach Berlin.
Tag 1: Anfahrt mit etwas Stau und insgesamt 10 Stunden Fahrzeit. Nach dem Einchecken im Hotel gehen wir noch zum Brandenburger, wir erleben da eine wunderbare Dämmerung bei leichtem Regen.
Tag 2: kleiner Rundgang durch’s Regierungsviertel und zum Hauptbahnhof. Ab hier eine Stadtrundfahrt mit einem der vielen Doppeldeckerbusse. Anschließend ein Kurzbesuch im Berliner Zoo, dem angeblich artenreichsten Zoo der Welt, aber flächenmäßig nicht besonders groß. Den Abend verbringen wir am geschichtsträchtigen Alexanderplatz.
Tag 3: wieder ein kleiner Rundgang mit dem Besuch vom Fernsehturm, hier ist sehr viel los und wir müssen etwas anstehen. Dann zum Touristenmagneten Checkpoint Charly, das ist aber weniger interessant als erwartet. Das Berliner Madame Tussauds ist dafür um so interessanter, hier halten wir uns länger auf. Am Abend schlendern wir noch zum Brandenburger Tor und zum nahem Holocaust Mahnmal. Das ist ein imposantes Bauwerk, und sehr fotogen.
Nach dem Abendessen sehen wir uns die Filmvorführung “Dem deutschen Volke” an, welche diesen Sommer jeden Abend auf Hausfassaden im Regierungsviertel projiziert wird. die Aufführung ist nicht nur wegen der Ton- und Licht-Effekte, sondern auch wegen dem Inhalt sehr zu empfehlen.
Tag 4: da haben wir noch eine Friseurtermin (kein Witz) und dann Heimfahrt. Diesmal geht es ohne Stau schneller, ca. 8 Stunden insgesamt.
Ich war das letzte mal 1992, kurz nach dem Fall der Mauer in Berlin. Es ist unglaublich, wie sich Berlin in diesen 20 Jahren verändert hat, und zwar sehr zum positiven. Es wurde sehr viel gebaut, und es wird immer noch an vielen Stellen gebaut. Und es wird qualitativ sehr hochwertig gebaut, keine 0815 Bürogebäude. So erscheint mir das jedenfalls, einem Nicht-Fachmann.
Neben der vielen alten und neuen Architektur sieht man auch immer wieder Mahnmale zur Erinnerung an die dunklen Zeiten der deutschen Geschichte, zB über die Kindertransporte oder die Judenverfolgung. Und auch die Erinnerung an die DDR Zeiten bzw an die Deutscher Wiedervereinigung ist omnipräsent.Und für Kunstfreunde ist Berlin sowieso ein Muss.
Das war bestimmt nicht unser letzter Berlin Besuch, es gibt noch sehr viel zu sehen. Drei Tage sind einfach zu wenig, andererseits waren diese drei Tage aber auch sehr anstrengend.